Macht die Äcker wieder wild: das Barnhouse Ackerwildkräuter-Projekt

Neues vom Barnhouse Ackerwildkräuter-Projekt

In den letzten 50 Jahren ist die Vielfalt der Ackerwildkrautarten in Deutschland um fast ein Viertel zurückgegangen. Wir haben es geschafft, über Generationen alles „wegzuspritzen“, so dass fast nur noch Ampfer und Brennnessel wachsen – ein genereller Artenrückgang, der mittlerweile auch ökologisch bewirtschaftete Äcker betrifft.

Wir wollen die Äcker wieder wild machen!

Mit unserem Projekt zur Wiederansiedlung von Ackerwildkräutern gehen wir seit 2018 einen weiteren Schritt bei der Förderung der Biodiversität und stellen unseren Barnhouse Bauern hierfür eine autochthone, also „regionale“ Saatgut-Mischung zur Verfügung. Das Ziel: Unter dem Motto „Macht die Äcker wieder wild!“ sollen seltene, für die Artenvielfalt wichtige Wildkräuterarten wieder auf unseren „Krunchy-Feldern“ ihren Platz finden.

Beratend und mit sehr viel Leidenschaft und Wissen an unserer Seite: Dipl. Univ. Forstwissenschaftlerin Rosa Kugler die auch als Projektmanagerin bei der Ökomodellregion Isental wirkt und die Biodiversität in der Landwirtschaft voranbringt.

Wildkräuter-Aussaat bei Margot und Anton Schachtl

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Im April 2021 waren wir zu Gast auf dem Hof unserer Barnhouse Bauern Margot und Anton Schachtl in Wurmsham. Auf einem Hektar Ackerfläche, auf dem schon der Barnhouse-Hafer herausspitzte, säten die beiden Landwirte Wildkräuter aus. Neun besondere Arten sollen hier später zwischen den Haferähren wachsen und gedeihen, darunter so klangvolle Namen wie z.B. die gewöhnliche Acker-Steinsame, das Knäuelkrau, der gezähnte Feldsalat und die Ackerröte. Anton hatte sein Feld frisch gestriegelt. Dabei werden mit dem sog. Striegel auf mechanischem Wege störende Beikräuter kurz gesagt gewissermaßen „herausgerupft“.

Bei diesem Aussaat-Projekt wurde mit erhöhter Saatgut-Dichte gearbeitet, um die Wildkräuter dauerhaft auf dem Feld anzusiedeln. Wir werden den Fortgang begleiten und euch hier auf dem Laufenden halten.