Barnhouse Blühmischung: Gemeinsam für besseren Boden und Humusaufbau

Unsere Zusammenarbeit mit den Barnhouse Bäuerinnen und Bauern ist um ein feines Projekt reicher! Nachdem wir gemeinsam beschlossen hatten, dass wir uns ab 2021 verstärkt dem Thema Boden als Grundlage unserer Ernährung und CO2-Speicher widmen wollen, reifte bei unseren LandwirtInnen die Idee, hier mit einer besonderen Zwischenfrucht* zu starten. Gesagt, getan!
Barnhouse Bauer Sepp Heindl bildete zusammen mit Hans Schneck (ehemaliger Leiter der Ökoschule Schönbrunn) ein Kompetenz-Team und stellte eine eigene Saatgutmischung für unseren Zwischenfruchtanbau zusammen: Die Barnhouse Blühmischung!
- Die Barnhouse Blühmischung…
- …wird schon bald ihre Wirkung und Pracht entfalten.
Das Saatgut haben wir Anfang Juli den Bäuerinnen und Bauern von Barnhouse inklusive einem Feldschild übergeben. Diese bringen es nach der diesjährigen Getreideernte auf ihre Felder aus – die daraus wachsende Pflanzenvielfalt leistet dann aufgrund ihrer arttypischen Eigenschaften dem Ackerboden wertvolle Dienste und ist auch ein Beitrag zum Klimaschutz.
- Barnhouse Geschäftsführer Martin Eras bei der Saatgut-Übergabe
Neunzehn verschiedene Arten vereint die „Barnhouse Blühmischung“ (ein übrigens wunderbar duftendes Saatgut…), darunter z.B. Buchweizen, Inkarnatklee, Sommerwicke, Öllein und Esparsette.
Im Rahmen der sog. Zwischenfrucht* unterstützen diese Pflanzen auf natürliche Weise den Humusaufbau und damit die Speicherung von CO2. Und sie verbessern die Bodenfruchtbarkeit sowie die Nährstoffversorgung. Weitere Vorteile: Beikrautunterdrückung und Erosionsschutz. Neben den positiven Effekten für den Boden war uns wichtig, dass auch die Insektenwelt einen Nutzen hat.
Und angesichts der enthaltenen, wunderschön blühenden Arten haben auch wir Menschen was davon. Oder wie es Barnhouse Bauer Hans Reichl aus Schafdorn auf den Punkt bringt: „Der Boden bekommt durch die vielfältigen Pflanzen Kraft und Energie. Und ich gleich mit dazu.“
*Als Zwischenfrucht bezeichnet man in der Landwirtschaft eine Feldfrucht, die zwischen anderen zur Hauptnutzung dienenden Feldfrüchten angebaut wird. Zwischenfrüchte haben im ökologischen Landbau, der ja auf „Agrochemie“ verzichtet, eine besondere Bedeutung: Sie erhalten und verbessern die Bodenfruchtbarkeit, fördern den Ertrag der Nachfolgefrucht und schützen den Boden durch Bewuchs.